zurück zur Übersichtsseite
Zeitungen: Zeitzeugen mit historischem Wert
Jessica • 9. Dezember 2019
Im 14. Jahrhundert kam der Begriff zidunge
im Kölner Raum auf und bezeichnete damit alle mündlichen und schriftlichen Botschaften.
Durch die Erfindung des Buchdrucks 1445 wurden immer mehr Nachrichten als illustrierte Blätter im Umlauf gebracht und die Bedeutung des Begriffs Zeitung wurde nun nur noch für das Medium selbst benutzt und galt für alle regelmäßig erscheinenden Medien.
In Leipzig wurde 1650 die erste Tageszeitung herausgegeben, die Einkommende Zeitungen, die an 6 Tagen der Woche gedruckt und herausgegeben wurde. Die 1703 erstmals erschienene Wiener Diarium
ist die älteste noch erscheinende Tageszeitung der Welt (heute unter dem Namen Wiener Zeitung).
Archive und Museen
Zeitungen werden oft in regionalen Archiven verwaltet, ausgewählte Artikel können aber auch im Stadtarchiv oder im Presseamt der Stadt vorliegen.
Das Internationale Zeitungsmuseum
in Aachen wurde 1896 gegründet und beherbergt die Sammlung von Oscar von Forckenbeck, dem ehemaligen Bürgermeister von Rheine und Privatgelehrter, der auf seinen vielen Reisen zahlreiche Zeitungen sammelte. Sehenwert ist auch die Sammlung im Deutschen Zeitungsmuseum
in Wagdassen (Saarland) zur Entwicklung der Zeitung und rund 4.000 Exponaten zur Pressgeschichte.
Die Staatsbibliothek zu Berlin hat mit dem Zeitungsinformationssystem
eine Datenbank zu historischen Zeitungen ins Leben gerufen, in der heute schon über 300.000 Ausgaben von 193 historischen, deutschen Zeitungen digitalisiert zur Verfügung stehen. Die Österreichische Nationalbibliothek
hat ein ähnliches Portal für Zeitungen aus Österreich.
Quellen: wikipedia, izm.de und staatsbibliothek-berlin.de