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Übersichtlichkeit schaffen in der Genealogie durch Symbole
27. Juni 2019
Um Ahnentafeln und Listen übersichtlicher zu gestalten, werden gerne Abkürzungen und Symbole verwendet. Somit spart man gleichzeitig auch Zeit, wenn man beispielsweise eine Personenliste mit Lebensdaten verfasst und statt "geboren am" das genalogische Symbol * und für "verstorben am" das Symbol ✝ bzw. + verwendet.
Im 18. und 19. Jahrhundert findet man eher selten genealogische Zeichen, lediglich das Kreuz als Symbol für den Tod wurde schon verwendet. Doch als sich Anfang des 20. Jahrhunderts die Ahnenforschung vom Adel auf die bürgerlichen Kreise ausbreitete und auf immer mehr Interesse stieß, machte sich Stephan Kekule stark für einheitliche Symbole in der Ahnenforschung. 1958 wurden auf dem IV. Internationalen Kongresses für Genealogie und Heraldik in Brüssel eine Empfehlung zu Verwendung von Symbolen und Abkürzungen ausgesprochen, doch richtig etablieren konnte sich das System nicht. Da viele Sonderzeichen verwendet werden wie das bereits erwähnte Kreuz oder die liegende Acht (als Zeichen für eine Heirat), die nicht Teil der Standardausstattung einer Schreibmaschine ist, wurden von den Ländern oft alternative Zeichen verwendet. Auch mit der Verbreitung der computergestützten Familienforschung konnten anfänglich nur abweichende Symbole verwendet werden, denn erst durch die Erweiterung des Zeichenkodierungsstandards konnte ab 2005 die Darstellung verbessert werden. Die 10 meisten genalogisch-genutzten Zeichen wurden daraufhin als internationaler Standard definiert.
Neben der mangelnden technischen Möglichkeit muss auch die historische und religiöse Zugehörigkeit eines Landes betrachtet werden. Die Symbole basieren hauptsächlich auf christlichen Symbolen - doch welche Symbole sollen für nicht-christliche Vorfahren verwendet werden? Aus diesem Grund werden von vielen Ahnenforschern Abkürzungen bevorzugt.
Fazit: Da genealogische Zeichen nicht einheitlich verwendet werden, sollten Veröffentlichungen (von beispielsweise Ahnentafeln oder -listen immer eine Legende enthalten, um im Austausch mit anderen (internationalen) Ahnenforschern keine Verwirrung zu stiften.
Quellen: wikipedia & genwiki
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